Unterstützung von gefährdeten Kindern

Bildung schafft Perspektiven. Bildung bedeutet Zukunft.

Wir sind überzeugt davon: Eine gute Schulausbildung ist ein entscheidender Grundstein für ein selbstbestimmtes Leben, frei von Armut und Abhängigkeit. Doch vielen Kindern ist die Chance auf Bildung verwehrt, denn der Schulbesuch ist teuer.

Obwohl die Grundschule in Kenia seit 2003 offiziell kostenfrei ist, fallen versteckte Gebühren und Kosten für Schuluniformen und Schulmaterial an. Benachteiligte Familien können sich daher den Schulbesuch ihrer Kinder oftmals nicht leisten. Kinder werden frühzeitig aus der Schule genommen oder gar nicht erst eingeschult. Dadurch haben die Kinder später kaum eine Chance auf eine Berufsausbildung oder eine gut bezahlte Arbeit. Für Mädchen steigt das Risiko einer frühen Zwangsheirat enorm.

Neben dem Fokus unserer Vereinsarbeit auf das „Haus der Gemeinschaft“ unterstützen wir daher auch gefährdete Kinder im Umland bei Zugang zu Bildung. Wenn beispielsweise Familien die Kosten für den Schulbesuch der Kinder nicht selbst tragen können oder eine temporäre, besondere Situation die Familie herausfordert, leisten wir in Härtefällen einen Beitrag zur Finanzierung der Schuluniform, Schulgebühren, Fahrtkosten oder Lernmaterial. Dadurch soll sichergestellt werden, dass sich diese Situationen nicht nachteilig auf die Kinder auswirken und sie die Schule regelmäßig besuchen sowie erfolgreich abschließen können. YISOG geht dabei individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Kinder und Familien ein. Diese aufwendige Arbeit leistet das YISOG-Team mit engagierten Betreuer*innen.

Zu den Kindern in diesem Unterstützungsprogramm gehören auch zwei Jungen und ein Mädchen mit Sehbehinderung. Durch Patenschaften wird den Kindern der Besuch eines Blindeninternats ermöglicht. Das Internat steht unter dem Motto «Disability is not Inability» und die Kinder werden dort speziell gefördert. Sie lernen nebst den traditionellen Schulfächern auch die Blindenschrift. Es macht uns besonders stolz, wie hervorragend sich die drei Kinder dort entwickeln.