Grundversorgung sichern

Unser Ziel ist es, die Grundversorgung von Waisenkindern und benachteiligten Kindern zu sichern. Dabei geht es vor allem um Nahrungsmittel, Kleidung und medizinische Versorgung.

Unterstützung von Waisenkindern

Insgesamt leben mehr als 25 Voll- und Halbwaisen im privaten Wohnhaus von Father Tito, dem Leiter von YISOG. Er und seine Frau Susann nahmen die Kinder vor mehreren Jahren notdürftig auf. Die Anfangszeit beschreibt Father Tito als sehr hart: „Wir hatten nur einen Raum für uns alle zum Schlafen. Essen war knapp.“

Über die orthodoxe Kirche bekam er dann Spenden, um das Wohnhaus auszubauen, einen Schlafraum für Mädchen und einen für Jungen. Helfer aus der Nachbarschaft unterstützten ihn bei den täglichen Arbeiten und der Lebensmittelversorgung.

Nach und nach wurde die Situation besser, der Wohnraum weiter ausgebaut und eigene Felder zur Selbstversorgung bewirtschaftet.

Seit der Zusammenarbeit von YISOG und Ambatana im Jahr 2014 kann die Grundversorgung der Kinder zuverlässig Monat für Monat gesichert werden. Ausgaben für Nahrungsmittel, Arztbesuche und Kleidung können gedeckt werden.

Als langfristige Lösung und um ein kindergerechtes, förderndes Umfeld zu schaffen, planen wir den Aufbau eines „Hauses der Gemeinschaft“. Lesen Sie mehr dazu hier.

Kinder aus benachteiligten Familien

Neben den Waisenkindern unterstützen wir Familien in Notsituationen bei der Grundversorgung. Dabei geht es um schnelle, individuelle Unterstützung von Familien z.B. bei medizinischen Notfällen und während anhaltenden Dürreperioden.

Die Familien sind größtenteils vom Stamm der Massai und ihre Lebensgrundlage basiert auf der Viehwirtschaft. Durch den Klimawandel, der unvorhersehbarere und extremere Wetterbedingungen mit sich bringt, und die Privatisierung von Land wird es immer schwieriger, die Ernährung der Familie durch die Viehhaltung zu sichern. In abgelegenen Gebieten fehlt es allerdings oft an Alternativen.

Um kurzfristige Übergangshilfe zu leisten, unterstützen wir besonders betroffene Familien bei der Grundversorgung und stellen Lebensmittel. Dadurch soll Mangelernährung vor allem bei gefährdeten Kindern vorgebeugt werden, die weitreichende Folgen in der späteren Entwicklung der Kinder haben kann. Außerdem soll somit verhindert werden, dass Kinder vorübergehend aus der Schule genommen werden, um der Familie dabei zu helfen, den Lebensunterhalt zu bestreiten.